l motopaedie psychomotorik

Motopädische Spielgruppe

Frühkindliche Bewegungsentwicklung gezielt unterstützen
Im Alter von etwa einem Jahr machen Kinder zentrale Entwicklungsschritte – vom freien Gehen bis hin zum gezielten Greifen, Klettern oder Werfen. Eine psychomotorisch begleitete Spielgruppe bietet kindgerechte Bewegungsanreize, die die Grob- und Feinmotorik altersgerecht fördern.

Körper- und Sinneswahrnehmung stärken
Über taktile, vestibuläre und kinästhetische Reize (z. B. Schaukeln, Kriechen, Rutschen, Materialien fühlen) entwickelt sich das kindliche Körperschema. In der Psychomotorik werden gezielt Wahrnehmungserfahrungen angeboten, die die Körperorientierung, Gleichgewicht und Raum-Lage-Beziehung fördern – zentrale Grundlagen für spätere Lernprozesse.

Selbstwirksamkeit und Explorationsfreude ermöglichen
Kinder lernen über Bewegung, Tun und eigene Erfahrungen. Eine motopädisch begleitete Spielgruppe schafft einen geschützten Raum, in dem Kinder sich ausprobieren dürfen, eigene Lösungswege finden und durch Erfolgserlebnisse ihr Selbstvertrauen aufbauen.

Soziale Entwicklung im Miteinander anbahnen
Auch wenn Einjährige noch stark im Ich-Bezug agieren, profitieren sie vom gemeinsamen Spiel: durch Blickkontakt, Nachahmung, erste Impulse von Nähe und Distanz. Motopädische Spielgruppen fördern soziale Resonanz und frühe Beziehungsfähigkeit im geschützten Rahmen.

Eltern-Kind-Interaktion stärken
In begleiteten Gruppen entsteht ein Ort, an dem Eltern Anregungen für förderliche Bewegungs- und Spielsituationen erhalten, Sicherheit im Umgang mit Entwicklungsthemen gewinnen und ihr Kind in Interaktion neu erleben. Dies wirkt bindungsstärkend und entwicklungsunterstützend.

Prävention durch frühzeitige Entwicklungsbeobachtung
Motopädie hat auch einen präventiven Auftrag: Durch die gezielte Beobachtung in der Gruppe können feinfühlig und frühzeitig Entwicklungsbesonderheiten erkannt und Impulse zur weiteren Förderung gegeben werden – noch bevor sich größere Schwierigkeiten verfestigen.