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Kinder mit den schulischen Schwerpunkten „lernen“ oder „sozial-emotional“ leiden häu-fig unter Entwicklungsverzögerungen. Psychomotorik setzt gezielt bei der Verbindung von Wahrnehmung, Bewegung, Körpererfahrung und sozial-emotionalem Erleben an. Durch psychomotorische Förderung wird nicht nur die Lernfähigkeit verbessert, sondern auch das Selbstbild, die Selbststeuerung und die Handlungskompetenz und somit das soziale Miteinander. Lernen ist eng mit Bewegung verknüpft: Raumlagewahrnehmung, Körperschema, Gleichgewicht und Koordination sind elementare Grundlagen für Lesen, Schreiben und Rechnen. Motopädie bietet strukturierte Möglichkeiten, diese Basiskom-petenzen gezielt zu stärken. Da Bewegung die Aufnahme und Verarbeitung von Reizen, was besonders bei Kindern mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsproblemen wirksam ist erleichtert. Viele Kinder erleben im Schulalltag wiederholt Misserfolge. Motopädie schafft geschützte Erfahrungsräume, in denen sie Selbstwirksamkeit erfahren können. Erfolgserlebnisse im körperlichen Tun stärken das Selbstwertgefühl und motivieren für schulische Aufgaben.
bessere Körperwahrnehmung
z. B. Konzentration und Ausdauer
mehr Selbstvertrauen
z. B. durch positive Bewegungserfahrungen
erleichterte Lernvoraussetzungen
z. B. Erleichterung des Zugangs zu schulischen Inhalten
Abbau von Schulängsten und Spannungen
z. B. Handlungssicherheit
weniger Schulverweigerung
z. B. Förderung der Motivation